Door: Zivilist
Die OCPW, die Organisation für das Verbot Chemischer Waffen, wurde 1997 gegründet und bereits 2013 erhielt sie den Friedensnobelpreis. Ihr Generalsekretär ist Ahmet Üzümcü.
1990 haben die USA ihre chemischen Kampfstoffe, u.a. 400 Tonnen Sarin und VX, aus Deutschland entfernt und vernichtet. Da nun die USA ohne diese Waffen Krieg zu führen gedachten, war es wünschenswert, daß Andere auch darauf verzichteten. 1997 wurde die OCPW gegründet mit Sitz in Den Haag. 2013 wurde die Organisation mit dem Friedensnobelpreis geadelt, 192 Staaten sind Miglied geworden und 80 Prozent der Chemiewaffen sind vernichtet.
Syrien
2013 wird Giftgas in Damaskus eingesetzt. Obwohl eine rote Linie überschritten sei, weigert sich Obama, gegen Syrien in den Krieg zu ziehen, was die Täter offenbar bezweckten. Auf Vermittlung Putins wird auch Syrien Mitglied der OCPW und die chemischen Kampfstoffe werden vernichtet. Human Rights Watch (HRW) untersucht den Vorfall und veröffentlicht einen Bericht. Obwohl weiter versucht wird, den Vorfall Syrien anzulasten, deutet das Einschlagsmuster auf einen kleinen Ort westlich von Damaskus, über die grüne Grenze vom Libanon leicht zu erreichen und Seymour M. Hersh verfolgt die Spur der Täter bis ins Umfeld von Hillary Clinton.
2014 gründet die OPCW eine FFM (Fact Finding Mission) für Syrien.
Khan Shaikoun
Unter neuer US-Präsidentschaft gibt es am 4. April 2017 Medienberichte über einen erneuten Giftgaseinsatz in Syrien im Distrikt Idlib, der unter der Kontrolle von Rebellen ist, in Khan Shaikoun. Das Videomaterial ist knapp, schlecht und fragwürdig, die Fotos lediglich zweier Fotografen, Ammar Abdullah und Omar Haj Kadour, sind offensichtlich gestellt. Am 7. April läßt Trump angeblich 59 Tomahawks auf den syrischen Flugplatz abfeuern, von dem angeblich ein Flugzeug am 4. April nach Khan Shaikoun gestartet ist, von denen angeblich 23 ankommen. Der US-Öffentlichkeit wird dies als Zerstörung dieses Flugplatzes verkauft, anderntags starten dort aber wieder Flugzeuge.
Eingesetzt wurde angeblich Sarin, schnelle Hilfe wäre geboten, trotzdem werden angeblich Verwundete zwei Stunden bis in die Türkei gefahren und wie nicht anders zu erwarten, gibt es nie einen Bericht über die aufwendige und langwierige Therapie.
Die OPWC hat auf ihrer Website eine eigene Syrien-Abteilung und produziert fleißig Pressemitteilungen. Demnach haben sie an drei Leichen in einem benachbarten Land Spuren von Sarin oder einer sarinähnlichen Substanz gefunden. Zum Tatort haben sie aber keinen Zugang. Wir erinnern uns: Bei der Räumung von Aleppo-Ost durch die syrische Armee zogen auch die Malteser international an der Seite ihres Partners vor Ort, den White Helmets, nach Idlib und unterstützten die Mitglieder der gemäßigten Opposition, die Alles verloren hatten, mit warmen Decken. In dieses gefährliche Gebiet kann die OPWC nicht vordringen, erhält aber zu den 60.000.000 Dollar Jahresbudget, wovon über ein Drittel von USA und BRD bestritten werden, von Kanada zusätzlich 2.000.000 Dollar. Der neue Kanadische Präsident Trudeau hatte im Wahlkampf versprochen, das Syrien-Engagement zu beenden, die Luftwaffe und die 70 Spezialkräfte zur Ausbildung kurdischer Kämpfer aus Syrien abzuziehen.
Ahmet Üzümcü
Seit 2010, also seit der Bandenkrieg gegen Syren tobt, ist Ahmet Üzümcü Generaldirektor der OPWC. Er ist Türke, war Konsul in Aleppo, Botschafter in Israel, ständiger Vertreter der Türkei bei der NATO und durfte 2015 an der Bilderberger-Konferenz teilnehmen, also genau der richtige Mann um einen medialen Giftgaskrieg gegen Syrien zu moderieren. Türkische, US-amerikanische und französische Truppen befinden sich durchaus gegen jedes Recht in Syrein, dank der Differenzen zwischen Ankara und Washington wissen wir das recht genau. Dank eines Interviews von Ex-Außenminister Kerry wissen wir auch, daß der IS vom Allied LandCom (Heereskommando) der NATO mit Sitz in Izmir (Türkei) kommandiert, bewaffnet und koordiniert wird.