Tagesdosis 31.3.2018 – Der kritische Zustand des globalen Finanzsystems und die wachsende Kriegsgefahr | KenFM.de

Tagesdosis 31.3.2018 – Der kritische Zustand des globalen Finanzsystems und die wachsende Kriegsgefahr | KenFM.de

31-03-18 09:37:00,

Unterschiedliche strategische Ausrichtung auf Seiten der aktuellen US-Administration (Oligarchen mit sich selbst über Kreuz) und der Bankenpudel der EU, Großbritannien (City of London), Frankreich, Deutschland:

Probe aufs Exempel
27.03.2018

BERLIN/WASHINGTON/TEHERAN (Eigener Bericht) – Die jüngsten Personalrochaden in der Trump-Administration setzen die Iranpolitik Deutschlands und der EU weiter unter Druck. Berlin und Brüssel wollen das Atomabkommen mit Teheran aufrechterhalten; von ihm hängt maßgeblich ihre Mittelostpolitik ab, die darauf abzielt, eine Art instabiles Gleichgewicht zwischen Iran und Saudi-Arabien herzustellen: auch, um mit allen Staaten der Region maximal Geschäfte machen zu können. US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, das Abkommen aufzukündigen, wenn sich eine Verschärfung der Bedingungen für Iran nicht durchsetzen lässt; die iranische Regierung ist zu solchen Änderungen nicht bereit. Der designierte US-Außenminister Mike Pompeo sowie der designierte Nationale Sicherheitsberater John Bolton fordern sogar einen Umsturz in Teheran; Bolton hat mehrfach Israel zu militärischen Angriffen auf iranische Anlagen aufgefordert, bislang ohne Erfolg. Berlin zieht nun in Betracht, neue Sanktionen gegen Iran zu verhängen, um Trump zufriedenzustellen und das für Deutschland vorteilhafte Atomabkommen zu retten.
(…)
Instabiles Gleichgewicht

Berlin und Brüssel befinden sich in einer schwierigen Lage. Im Kern setzen sie im Mittleren Osten auf den Versuch, ein – nach Lage der Dinge instabiles – Gleichgewicht zwischen Saudi-Arabien und Iran herzustellen, die in der Region um die Hegemonie kämpfen.[4] Eine solche Politik ermöglicht nicht nur ein steuerndes Eingreifen von außen; sie öffnet auch den Zugriff auf sämtliche Märkte der Region. Tatsächlich erhofft sich die deutsche Wirtschaft prinzipiell viel von neuen Geschäften in Iran, die sie tätigen will, ohne ihre in Saudi-Arabien und in den anderen arabischen Golfstaaten erzielten Profite zu gefährden.
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/7574/

Ergänzend dazu, Herrn Meyssans Sichtweise. Es wird auch kurz, der aktuell häufig erwähnte, John Bolton genannt:

Die Außenpolitik von Theresa May
von Thierry Meyssan

Thierry Meyssan setzt seine Studie der Außenpolitik der Nationen fort. Nach der Analyse der Außenpolitik Frankreichs wendet er sich der derjenigen des Vereinigten Königreichs zu. Wenn die Außenpolitik Frankreichs als die für den Präsidenten der Republik „reservierte Domäne“ gilt und somit der demokratischen Debatte entzogen ist, wird die Außenpolitik des Vereinigten Königreichs in noch größerem Maße, außerhalb jeglicher Kontrolle des Volkes, nur von einer Elite rund um den Monarchen erarbeitet.

 » Lees verder