Die UNO – Machtinstrument gegen Korea (8) | KenFM.de

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23-11-18 03:00:00,

Die Vereinten Nationen als Aggressor in Korea.

von Peter Frey.

Der Kampf gegen den Hitlerfaschismus im Zweiten Weltkrieg verdeckte, in wessen Interesse schon damals die Vereinten Nationen handelten – noch bevor sie überhaupt als Institution gegründet worden waren. Spätestens mit dem Korea-Krieg jedoch wurde ersichtlich, dass sie in erster Linie als Machtinstrument geschaffen und benutzt wurden – und es zuließen.

Mit dem offenen Ausbruch der militärischen Auseinandersetzungen um den 25. Juni 1950 herum war keinesfalls das millionenfache Sterben in Korea – so wie es dann geschah – zwangsläufig vorherbestimmt. Ohne die offene Intervention der USA und ihrer „Verbündeten“ wäre dieser Krieg wahrscheinlich sehr schnell zugunsten der Truppen aus dem Norden beendet gewesen. In Folge können wir davon ausgehen, dass auch die künstlich geschaffene Spaltung Koreas in zwei Staaten umgehend Geschichte gewesen wäre.

Dass dem nicht so war, kann mitnichten damit begründet werden, dass halt zwei das Gleiche taten. Das Engagement der Sowjetunion für Korea unterschied sich grundlegend von jenem der offenen Intervention der USA in Korea. Das war der qualitative Unterschied. Doch auch quantitativ lagen die von den beiden Supermächten eingesetzten Ressourcen um Welten auseinander. So, wie sich auch die Art und Weise der Kriegführung zwischen den Kontrahenten grundlegend unterschied. Dabei sollte sich das Szenario, was in Korea bis 1953 zu beobachten war, in ähnlicher Weise nur elf Jahre später in Vietnam wiederholen (1).

Vier Kriege in Einem

Um Ereignisse und Verlauf des Korea-Krieges richtig einschätzen zu können, ist die Betrachtung des Konflikts als dem einer Überlagerung diverser mit Gewalt zu erreichender Ziele sinnvoll.

  • Krieg gegen die eigene Bevölkerung (durch das US-Interessen genügende Regime des Syngman Rhee),
  • Krieg gegen Nordkorea im Kontext geostrategischer Interessen, nämlich
  • Krieg gegen China und die UdSSR (Rollback),
  • „Amerikas Interessen“, die ganz profanen wirtschaftlichen und politischen Interessen der Weltmacht.

Der Krieg gegen die eigene Bevölkerung begann bereits Jahre vor dem „offiziellen“ Korea-Krieg und wurde geführt von einer faschistoiden Clique um Syngman Rhee, mit Unterstützung ehemaliger japanischer Kollaborateure und sich gesellschaftlich und sozial als Verlierer fühlender Schichten von Fabrik- und Großgrundbesitzern – die aus dem Norden in den Süden gekommen waren.

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