25-02-20 07:28:00,
Dass die Doping-Vorwürfe und die verhängten Strafen gegen Russland politisch begründet sind, zeigt der Fall des britischen Sportlers Mo Farah, der mit Wissen des britischen Sportkomitees gedopt hat, aber nie bestraft wurde.
Anfang Februar hat das russische Fernsehen bereits über den Fall des Rekord-Läufers Farah berichtet. Sein Trainer hat systematisch gedopt, aber London weigert sich, die Dopingproben von Farah an die WADA, die internationale Dopingagentur, zu schicken. Und welche Folgen hat das? Richtig: Keine.
In britischen Zeitungen wurde darüber schon vor über einem Monat berichtet, aber in Deutschland habe ich davon nichts gehört und eine Google-Suche brachte auch keine aktuellen Ergebnisse in den „Qualitätsmedien“. Ich fand lediglich einen Artikel von 2017 bei der ARD und einen aktuellen Artikel auf sport.de. Das ist verwunderlich, denn Farah ist der wohl beste Läufer unserer Zeit, aber selbst in seinem deutschen Wikipedia-Artikel findet sich das Wort „Doping“ nicht. Der Skandal ist aber nicht neu, wie der Artikel von 2017 zeigt.
In Großbritannien waren auch Sportfunktionäre über das Doping informiert und Farahs langjähriger Trainer Salazar ist wegen Dopings seiner Athleten inzwischen gesperrt. Man fragt sich, warum ein britischer Sportler dopen dann Weltmeisterschaften gewinnen darf, während Russland für olympische Spiele gesperrt wurde. Hunderte junge Sportler, die noch zur Schule gegangen sind, als es den Dopingskandal in Russland gegeben hat, werden nun unschuldig bestraft, aber ein systematisch gedopter Brite darf weiterhin bei Wettkämpfen antreten.
Heute waren die Entwicklungen um Farah wieder Thema im russischen Fernsehen. Da es in Deutschland keine Berichte über den Fall gibt, habe ich den Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt.
Beginn der Übersetzung:
Vom Doping wusste er, aber er hat es verheimlicht. Der Skandal um den britischen Leichtathleten Mo Farah weitet sich aus. Weiteres Öl haben BBC-Journalisten ins Feuer gegossen, die ihre eigene Untersuchung veröffentlicht haben. Demnach erhielt Farah am Vorabend eines prestigeträchtigen Marathons nicht nur vier Injektionen eines Spezialmedikaments. Sie wurden ihm auch noch vom Chefarzt der britischen Athletics Federation persönlich gesetzt. Zuvor hatte sich die britische Anti-Doping-Agentur geweigert, der WADA die Dopingproben zur erneuten Prüfung zur Verfügung zu stellen.
Er ist Sportler, Millionär, Knight Bachelor und Träger des Order of the British Empire für Verdienste um die Leichtathletik. Mohamed Muktar Jama Farah oder kurz „Mo“ ist der Stolz zweier Nationen: Somalia,