Studie zeigt, dass geimpfte Menschen eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung gefährlicherer COVID-Varianten spielen können

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04-08-21 05:45:00,

childrenshealthdefense.org: Nach den in der vergangenen Woche in Scientific Reports veröffentlichten Forschungsergebnissen ist das Risiko für die Entstehung eines impfstoffresistenten Virusstamms am größten, wenn ein großer Teil der Bevölkerung bereits geimpft ist, die Übertragung aber nicht kontrolliert wird.

Laut einer in der letzten Woche in Scientific Reports veröffentlichten Studie spielen geimpfte Personen möglicherweise eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von SARS-CoV-2-Varianten, die sich den bestehenden COVID-Impfstoffen entziehen.

Die Forscher stellten drei spezifische Risikofaktoren fest, die die Entstehung und Etablierung eines impfstoffresistenten Stammes begünstigen. Diese sind: eine hohe Wahrscheinlichkeit des erstmaligen Auftretens des resistenten Stammes, eine hohe Anzahl infizierter Personen und eine niedrige Impfrate.

Die Analyse ergab jedoch auch, dass das Risiko für die Etablierung eines resistenten Stammes am höchsten ist, wenn ein großer Teil der Bevölkerung bereits geimpft wurde, die Übertragung jedoch nicht kontrolliert wird.

Virologen haben einen Namen für Varianten eines Virus, die der durch Impfung oder Krankheit ausgelösten Immunabwehr entgehen – sie werden „Escape-Mutanten“ genannt.

„Wenn die meisten Menschen geimpft sind, hat der impfstoffresistente Stamm einen Vorteil gegenüber dem ursprünglichen Stamm“, erklärte Simon Rella vom Institute of Science and Technology Austria gegenüber CNN.

„Das bedeutet, dass sich der impfstoffresistente Stamm in einer Zeit, in der die meisten Menschen geimpft sind, schneller in der Bevölkerung ausbreitet“, so Rella, der an der Studie mitgearbeitet hat.

Die Daten stimmen mit einer Studie überein, die letzte Woche von den Centers for Disease Control and Prevention veröffentlicht wurde und die zeigt, dass geimpfte Menschen die Delta-Variante – die derzeit für 80 % der COVID-Fälle in den USA verantwortlich ist – genauso leicht übertragen können wie ungeimpfte.

— Robert F. Kennedy Jr (@RobertKennedyJr) June 23, 2021

Das Wissenschaftlerteam, das die Daten in Scientific Reports veröffentlicht hat, erklärte, dass ihre Ergebnisse auf den so genannten Selektionsdruck zurückzuführen sind – die Kraft, die jeden Organismus zur Weiterentwicklung antreibt.

„Generell gilt: Je mehr Menschen infiziert sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Impfstoffresistenz entwickelt“, so Fyodor Kondrashov vom Institute of Science and Technology Austria.

„Je mehr die Delta-Variante also infektiös ist, desto mehr Grund zur Sorge“, so Kondrashov. „Wenn man eine Situation hat, in der alle geimpft werden, gewinnt eine impfstoffresistente Mutante tatsächlich einen Selektionsvorteil.“

Experten haben monatelang davor gewarnt,

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