19-09-23 10:32:00,
Die New York Times schürt die Angst vor einer angeblichen Ausweitung der weltweiten Militärbasen, doch die Realität ist komplizierter und weniger beängstigend.
Michael D. Swaine
Gestern veröffentlichte die New York Times einen Gastbeitrag von Craig Singleton, einem Mitarbeiter der Foundation for Defense of Democracies, mit dem Titel „China’s Military is Going Global“. Singleton argumentiert, dass Peking auf dem besten Weg ist, ein weltumspannendes Netz „strategischer Stützpunkte entlang der wichtigsten Handels-, Energie- und Rohstoffrouten Chinas“ aufzubauen, die eine ernste militärische Bedrohung für die Vereinigten Staaten darstellen.
Angeblich nutzt Peking die Struktur der chinesischen „Belt and Road“-Initiative für kommerzielle Infrastrukturprojekte und stellt mit seiner angeblich neuen Strategie „unter dem Radar“ die Fähigkeit Washingtons, kritische militärische Missionen in Übersee, einschließlich der Verteidigung Taiwans, auszuführen, direkt in Frage.
Als Reaktion auf diese wachsende Bedrohung fordert Singleton Washington auf, eine Strategie zu entwickeln, um Chinas Schritte „präventiv“ zu neutralisieren,