18-11-23 11:31:00,
Ohnmachtsgefühle und Resignation sind legitim,
aber keine gute Grundlage
für ein hinnehmbares Leben.
Matthias Burchardt
Liebe Leserinnen und Leser
Irren ist menschlich, sagt man so schön. Zweifeln und Aufgeben sind es sicher auch, völlig verständlich. Wer kennt solche Momente schliesslich nicht?
Dennoch gibt es etwas in uns, das uns immer wieder anfeuert und irgendwie motiviert, trotz widriger Umstände weiterzumachen. Aussichtslosigkeit billigen wir nicht so leicht. Zum Glück sind wir wohl doch geborene Optimisten.
Beispiele für solche unermüdlichen Geister gibt es viele um uns herum. Das einleitende Zitat dieses Newsletters stammt aus dem Geleitwort zu Gunnar Kaisers Buch «Der Kult». Im Klappentext spricht man von «kategorischem Optimismus». Das ist durchaus ein Eindruck, den ich von diesem feinen, viel zu früh verstorbenen Menschen in seinen Texten, Sendungen und Interviews gewonnen habe.
Eine Bekannte von mir ist gerade dabei, eine Krebserkrankung zu besiegen. Imponierend war von Anfang an ihre positive Einstellung und ihr offener Umgang mit der Situation. Ich bin sicher, dass auch dies zum Heilungsprozess beigetragen hat.
Hier in Andalusien haben viele Menschen mit der schwierigen Situation und den prekären Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu kämpfen. Die Art und Weise, wie sie es dennoch immer wieder fertig bringen, den Moment zu geniessen und unbeirrt nach vorne zu schauen, ist für mich beeindruckend.
Auch bei Transition News motiviert uns die Suche nach lohnenswerten und lebendigen Wegen. Mit unserer Arbeit wollen wir informieren und einen gesellschaftskritischen Austausch fördern. Selbst langwierige technische Probleme können uns dabei letztlich nicht aufhalten. Die Behebung unserer kürzlichen Schwierigkeiten beim Newsletter-Versand erschien indes manchmal wie der sprichwörtliche Kampf gegen Windmühlen.
Zumindest vordergründig waren das Probleme technischer Art. Im Prinzip ging es um Spamfilter-Mechanismen, die unseren Mailversand immer wieder weitreichend blockierten. Und wenn man einmal auf wichtigen schwarzen Listen landet, ist ein Herauskommen gar nicht so einfach.
Die Bekämpfung von unerwünschten Emails ist ein legitimer und sinnvoller Ansatz der Internet-Provider. Und sicher braucht es ob der Menge der missbräuchlichen Nachrichten dazu Regeln und Automatismen, die auf den Mailservern abgearbeitet werden. Das bedeutet aber auch, dass längst nicht immer der Empfänger entscheidet, was Spam ist.
An der Erstellung solcher Regeln und Standards sind einerseits Organisationen wie Apache oder die Mozilla Foundation beteiligt, aber andererseits auch kommerzielle Big Player wie Google, Microsoft oder Yahoo. Die Argumente sind, wie so oft, Schutz und Komfort. So können unternehmenseigene Standards dann zur allgemeinen Norm werden, die auch andere Provider weltweit befolgen: GMX, Bluewin, T-Online etc.
Damit sind wir aber auf einer ganz anderen Ebene. Denn Standards zu setzen, bedeutet Macht. Und die Umsetzung von Standards in den Programmen von Spamfiltern und Mailservern ist definitiv nicht transparent. Im Zweifel ist es aber auch egal, warum ein Server deinen Newsletter nicht zustellt, oder welchen Grund (SMTP-Status-Code) er nennt – er tut es einfach nicht. Dahinter könnte genauso gut eine verdeckte Zensur stecken, praktisch unmöglich zu beweisen.
Egal. Wir haben uns mit professioneller Hilfe durchgekämpft und bauen inzwischen, gemäss den Regeln, nach und nach unseren «guten Ruf» als Newsletter-Versender wieder auf. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben in dieser Zeit viel Geduld mit uns bewiesen und nicht resigniert. Dafür ganz lieben Dank!
Und Entschuldigung für diesen etwas technischen Newsletter. Aber ich dachte, wir sind Ihnen eine ausführlichere Erklärung schuldig.
Herzliche Grüsse
Andreas Rottmann
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Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger
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Intelligent – kann Maschine Mensch sein? Ausgabe 175 des Zeitpunkt
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