20-01-21 03:13:00,
Eine Analyse der US-Medienberichte über die Erstürmung des Kapitols zeigt unfreiwillig auf, wie sehr Propaganda Bestandteil der westlichen “Medienberichterstattung” ist. Die amerikanische Analyse zeigt (ungewollt) das sehr beeindruckend und bedrückend auf.
Propaganda ist per Definition der Versuch, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und zu lenken. Die Stilmittel dafür sind vielfältig. Die Nazis waren im Vergleich zu heutigen Propagandisten noch Anfänger, denn sie nannten ihre Propaganda auch ganz offen “Propaganda” und sie war nicht subtil, sondern kam mit dem Holzhammer. Sicher, sie haben die Propaganda ihren Möglichkeiten entsprechend zur Perfektion gebracht, waren begnadete Redner, die viel von der Dramaturgie verstanden, die Massenveranstaltungen noch beeindruckender machen, aber die Menschen wussten, dass es Propaganda war. Dabei wirkt Propaganda erst dann wirklich effektiv, wenn die Menschen gar nicht bemerken, dass sie Propaganda ausgesetzt sind.
Daher noch einmal zur Definition von Propaganda. Wer nach der Definition von Propaganda sucht, der findet immer die gleiche Definition, die bei Wikipedia zum Beispiel so klingt:
“Propaganda (von lateinisch propagare ‚ weiter ausbreiten, ausbreiten, verbreiten‘) bezeichnet in seiner modernen Bedeutung die zielgerichteten Versuche, politische Meinungen oder öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern. Die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht darzulegen sowie die Vermischung von Information und Meinung charakterisieren dabei die Propagandatechniken. Dies steht im Gegensatz zu pluralistischen und kritischen Sichtweisen, welche durch unterschiedliche Erfahrungen, Beobachtungen und Bewertungen sowie einen rationalen Diskurs geformt werden.”
Die wichtigsten Techniken der Propaganda sind in unserer Zeit nach meiner Beobachtung:
- Ständige Wiederholung der Feindbilder mit immer neuen (nicht unbedingt wahren) Vorwürfen
- Weglassen von Informationen (Stichwort “Lückenpresse”)
- Nutzung von suggestiven Formulierungen, auch in vorgeblich neutralen Berichten über Ereignisse (Vermischung von Nachricht und Kommentar)
Die ersten zwei Techniken können wir hier schnell abarbeiten, denn in diesem Artikel soll es vor allem um den dritten Punkt gehen.
“Ständige Wiederholung prägt” sagt man und damit ist der erste Punkt erklärt: Es reicht aus, wenn die Medien nur täglich wiederholen, dass zum Beispiel Putin böse oder dass Corona gefährlich ist, damit die Menschen es glauben. Das muss nicht der Wahrheit entsprechen, wichtig ist nur, dass die Menschen täglich hören, dass viele Quellen, Experten und Prominente dieser Meiung sind, damit die Menschen unterbewusst den Eindruck bekommen, dass es ja stimmen muss, wenn alle es sagen.